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Menschengerechte statt autogerechte Stadt


Mehr als 200 Planerinnen, Stadtverwaltungsmitarbeiter, Studierende und StadtgärtnerInnen aus London, Zürich, Wien, Berlin, Hamburg, Frankfurt und Leipzig kamen am 27. und 28. Juni nach München, um über eine gemeinwohlorientierte Nutzung und Gestaltung des öffentlichen Raums zu diskutieren. Die Veranstalterinnen Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis, TU München und Eine andere Welt ist pflanzbar thematisierten die Bedeutung der kommunalen Daseinsvorsorge für eine zukunftsfähige Kommunalpolitik und fokussierten auf neue Kooperationen zwischen öffentlicher Hand und Aktivisten im öffentlichen Raum. Ein Fazit der Tagung war, dass wir von der autogerechten zur menschengerechten Stadt kommen müssen (Sabine Nallinger, Oberbürgermeisterkandidatin der Münchener Grünen im Abschlusspodium). Die Urban Gardening-Bewegung liefert schon heute zukunftsweisende Impulse. Der gesellschaftliche Wert der Gemeinschaftsprojekte deckt sich im übrigen weitgehend mit den Zielen von Stadtentwicklungsplanung, namentlich die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts, die Erprobung partizipativer Formen, die Schaffung von Zugang zu Stadtnatur für alle oder die Umweltbildung.
 

Christa Müller, 1. Juli 2013